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1 περί
περί, um, herum, A. Adverbium; περί τ' ἀμφί τε, rings umher, H. h. Cer. 277; oft in tmesi, wie man Stellen erklärt wie περὶ δ' αὐλὴ ὑψηλὴ δέδμητο, ringsum, Od. 9, 184, περὶ χεῖρε βαλοῦσα Aesch. Ag. 1540, wo aber die Präposition genauer als für sich stehendes Adverb betrachtet wird. – Bes. hat περὶ oft die Bdtg des Darüberhinausgehens (ὑπὲρ τὸ τῆς φύσεως μέτρον, περισσῶς erklären die Scholl. gewöhnlich), des Vorzüglichen, und bezeichnet einen hohen Grad, ist also durch sehr, gar sehr zu übersetzen, in welchem Falle mit zurückgezogenem Tone πέρι geschrieben wird, πέρι μέν σε τίον Δαναοί, sie ebrten dich ausgezeichnet, Il. 8, 161 (an welcher Stelle Spitzner u. Bekker περί schreiben, wie Il. 11, 557 auch Wolf περὶ γὰρ δίε νηυσὶν Ἀχαιῶν hat; Od. 14, 433 περὶ γὰρ φρεσὶν αἴσιμα ᾔδη; in welchen Stellen aber auch die Erkl. des περί als adv. vorzuziehen ist, wie auch 2, 88, ἥ τοι πέρι κέρδεα οἶδεν); τῷ σε χρὴ πέρι μὲν φάσϑαι ἔπος ἠδ' ἐπακοῠσαι, Il. 9, 100, dir ziemt es vor Allen; πέρι μὲν πολέμῳ ἔνι καρτερός ἐσσι, ib. 53; τὸ δὴ πέρι ϑαῠμα τέτυκτο, 18, 549; περι δ' ἱρὰ ϑεοῖσιν ἀϑανάτοισιν ἔδωκε, Od. 1, 66, vgl. 4, 722; τὸν πέρι Μοῠσ' ἐφίλησε, 8, 63, u. oft; – πέρι κῆρι, gar sehr von Herzen, recht herzlich, z. B. τάων μοι πέρι κῆρι τιέσκετο Ἴλιος ἱρή, Il. 4, 46, wo Spitzner u. Bekker wieder nach der Tradition der Alten περί schreiben; vgl. 4, 53. 13, 119. 206. 430. 24, 61. 423. 435 Od. 5, 36 (zu welcher Stelle Nitzsch zu vgl.). 6, 158. 7, 69. 15, 245. 19, 280. 23, 339; eben so πέρι ϑυμῷ, Il. 22, 70 (Spitzner u. Bekker περί) Od. 14, 146; u. so faßte Wolf auch Il. 17, 22, ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι πέρι σϑένεϊ βλεμεαίνει, weil sonst σϑένεϊ βλεμεαίνει eine geläufige Vrbdg ist, Spitzner aber u. Bekker haben wieder περί als Präposition (s. B. 2); – περὶ πρό wird richtiger als ein Wort geschrieben (s. unten), od. müßte wenigstens πέρι πρό geschrieben werden. – Steht in dem Satze εἶναι, so zieht man περί dazu und nimmt eine tmesis an (vgl. περιεῖναι); folgt ein gen., so wird es ebenfalls richtiger als Präposition betrachtet (s. B. 1).
B. Als Präposition mit dem gen., dat. u. accus., um.
1) c. genitivo; – a) örtlich; αὐτοῦ τετάνυστο περὶ σπείους γλαφυροῖο ἡμερίς, Od. 5, 68; περὶ τρόπιος βεβαῶτα, ib. 130; τείχη περὶ Δαρδανίας, Eur. Troad. 824; Sapph. 1, 10; einzeln bei sp. D., καὶ περὶ σοῦ πάντα γένοιτο ῥόδα, Ep. ad. 705 ( App. 120); δοῠναι ὅσον ϑ' εἵλυμα περὶ χροός, Ap. Rh. 2, 1129; Mosch. 3, 60 vrbdt sogar ἑσδομέναν περὶ σεῖο, än deiner Nähe, bei dir sitzend; vgl. Schäfer zu D. Hal. de C. V. p. 351. – So ist auch b) περί zu fassen, wenn es den Gegenstand bezeichnet, um den eine Handlung stattfindet; so bes. kämpfen, ἀμύνεσϑαι περὶ νηῶν, eigentlich um die Schiffe herum sich wehren, den Feind abwehren, Il. 12, 142; μάχεσϑαι περὶ νηός, um das Schiff, das in der Mitte liegend gedacht wird, kämpfen, so daß sich die beiden Parteien dasselbe streitig machen, die Einen es erobern, die Andern es vertheidigen wollen, Il. 15, 416. 707. 16, 1; περὶ ϑανόντος, um den Getödteten kämpfen, den die Feinde in ihre Gewalt zu bringen, die Freunde ihnen zu entreißen suchen, 8, 476; δῆριν ἔχον περὶ πιπτόντων, Hes. Sc. 251; περὶ πτόλιος μαχησόμενος, Il. 17, 147; περὶ ψυχῆς ϑέον, 22, 161, sie liefen um das Leben, der Eine will es durch die Flucht retten, der Andere es ihm durch die Verfolgung entreißen; vgl. Her. 9, 37, τρέχειν περὶ τῆς ψυχῆς, u. ä. ρέχειν περὶ ἑωυτοῦ, zur Rettung des eigenen Lebens laufen, 7, 57; auch δρόμον ϑέειν περὶ παντός, ἀγῶνας δραμέονται περὶ σφέων αὐτέων, 8, 74. 102. Aehnlich περὶ νίκης ἐπείγεσϑαι, ἀγάσσασϑαι, um den noch unentschiedenen Sieg wetteifern, Iliad. 23, 437. 639; περὶ ἴσης ἐρίζειν, 12, 423, um gleiches Recht hadern, d. i. um gleiches Recht zu erlangen; noch mehr an die ersten Beispiele erinnernd περὶ τρίποδος ϑεῖν, 11, 700, vgl. 23, 718, um den als Kampfpreis in der Mitte liegenden Dreifuß wettrennen; auch ἐρίζειν περὶ μύϑων, um die Worte wettstreiten, d. i. wetteifern, wer am besten sprechen könne, Il. 15, 284; ἐρί-ζειν περὶ τόξων, um die größere Geschicklichkeit im Bogenschießen wetteifern, Od. 8, 225, vgl. 24, 515. – Daraus entwickelt sich der Gebrauch, den Gegenstand, um dessen Gewinnung, wenn er in den Händen des Feindes ist, oder zu dessen Schutz, wenn er ange. griffen wird, man kämpft, durch περί τινος zu bezeichnen, ἀμύνεσϑαι περὶ πάτρης, Il. 12, 243 u. oft; περὶ πτόλιος, τείχεος, 18, 265. 279 Od. 11, 403. 24, 113; μαχοῦνται περὶ σέϑεν, Aesch. Suppl. 721; Her. 1, 169 u. öfter; Thuc. 6, 69; Xen. An. 2, 1, 12 u. sonst; περὶ τῶν ἐσχάτων κινδυνεύειν, Dem. 8, 34. So auch περὶ παίδων ϑνήσκειν, Eur. Alc. 176, τυραννίδος πέρι ἀδικεῖν, Phoen. 527. – Daher c) περί τινος den Gegenstand bezeichnet, auf den sich eine Thätigkeit bezieht, sehr gewöhnlich bei wissen, hören, sagen u. a. ä., im Deutschen durch um, gew. durch von, überzu übersetzen, περὶ νόστου ἄκουσα, ich habe von seiner Heimkehr gehört, Od. 19, 270; κέκλυτέ μευ τοῠδε περὶ ξείνου, höret mich über diesen Fremden, 17, 371; οἶδα περὶ κείνου, ib. 563; οὐδὲν σύ που κάτοισϑα τῶν σαυτοῠ πέρι, Soph. Phil. 549; εἰδέναι περί τινος, Plat. Tim. 27 a; Lys. 14, 23 u. sonst in Prosa; γιγνώσκειν, Xen. An. 2, 5, 8; γνώμην ἔχειν, 2, 2, 10; ἔλεξα τῆς ἐμῆς περὶ ψυχῆς, Aesch. Eum. 114; Soph. O. R. 707; u. in Prosa sehr geläufig, Her. u. Folgde, wie Plat. Phaedr. 347 c; περὶ ἀληϑείας λέγειν, Xen. u. A.; λῆρον τοῦ γνῶναι πέρι, Ar. Ran. 822; διαλέγεσϑαι περί τινος, sich über eine Sache oder wegen einer Sache besprechen, Xen. An. 5, 5, 25; βουλεύειν περὶ φόνου, über den Mord rathschlagen, Od. 16, 234; τῶνδε πέρι, Aesch. Spt. 230 u. öfter; Soph. O. R. 738, βουλεύεσϑαι, Xen. An. 2, 3, 20; γένεσϑε τῶνδε σύμβουλοι πέρι, Aesch. Ch. 84; σιγὴν τῶνδε ϑήσομαι πέρι, Eur. Med. 66. – Auch ψήφῳ διαιρεῖν τοῦδε πράγματος πέρι, darüber entscheiden durch Abstimmung, Aesch. Eum. 600; ψῆφος ἐπῆκτο περὶ φυγῆς, Xen. An. 7, 7, 57. – Eben so bei den Zeitwörtern, in welchen ein Fürchten, Sorgen liegt, μερμηρίζειν περί τινος, Sorge um oder für Einen tragen, Il. 20, 17; περὶ πομπῆς μνησόμεϑα, wegen der Sendung wollen wir bedacht sein, Cd. 7, 191 (ähnl. Dem. ὀνομαστὶ περί τινος μνησϑῆναι, 24, 132); auch ἄχος περί τινος, Leid um Einen, Od. 21, 249; φροντίζειν περί τινος, Her. 8, 36; περὶ ποτοῦ γοῠν ἐστί σοι; also um den Trunk ist es dir zu thun? um den Trunk also drehen sich alle deine Gedanken? Ar. Equ. 87; δεδιὼς περὶ αὐτοῦ, μή –, Plat. Prot. 320 a, wie φοβεῖσϑαι, Xen. An. 5, 5, 7. – d) auch die bewegende Ursache u. die Absicht bei einer Thätigkeit wird dadurch ausgedrückt, περὶ ἔριδος μάχεσϑαι, aus Streitsucht kämpfen, Il. 6, 301; τὼ δ' αὖτις συνίτην ἔριδος πέρι, 16, 476, was auch »um zu kämpfen« erklärt werden kann; vgl. aber αἵτε χολωσάμεναι ἔριδος πέρι ϑυμοβόροιο νεικεῦσι, 20, 253; in περὶ πτωχῶν ἐριδαίνομεν, Od. 18, 403, liegt die Veranlassung, um die Bettler; περὶ ὀργῆς, aus, vor Zorn, Thuc. 4, 130; ἄνδρε δύω περὶ τῶνδε κελεύομεν, darum, hierüber, deswegen, Il. 23, 659. 802; vgl. πέμπειν περὶ Ποτιδαίας, Thuc. 1, 85; περὶ ὧν ἀφικόμην, Plat. Prot. 318 a; φεύγουσι περὶ τῆς νομοϑεσίας, Legg. X, 886 e; τοῦ πέρι; Prot. 312 b; τὴν ἀρχὴν τοῦ πολέμου γεγενημένην περὶ τοῠ τιμωρήσασϑαι Φίλιππον, Dem. 4, 43. – e) wie Her. 7, 102, ἀριϑμοῦ δὲ πέρι μὴ πύϑῃ, ὅσοι τινὲς ἐόντες ταῠτα ποιέειν οἷοί τέ εἰσι, περί vorausstellte: was die Zahl betrifft, so frage nicht, wie viel –, so steht zuweilen ohne einen Zusatz περί τινος im Anfange eines Satzes, was das betrifft, wie Plat. Phaedr. 250 c, περὶ κάλλους, ὥςπερ εἴπομεν, μετ' ἐκείνων τε ἔλαμπεν ἰόν, vgl. Gorg. 467 d Men. 72 c; περὶ μὲν δὴ βρώσεως καὶ πόσεως οὕτω παρε-σκευασμένος ἦν, Xen. Mem. 1, 3, 15; περὶ δὲ τῶν φιάλων –. τέως μὲν ᾤετο αὐτὸν ἀποίσειν τὰς φιάλας, Dem. 49, 62; περὶ μὲν γὰρ μαρτυρίας, ὅτι ψευδῆ μεμαρτυρήκασιν, αὐτοί μοι δοκοῦσιν ἐξελέγχειν –, 47, 4, vgl. 1, 11. – Daher wird es auch ohne Verbum zu Substantiven gesetzt, αἰτία περί τινος, Plat. Phaed. 95 e 97 d; vgl. Schäfer zu Schol. Ap. Rh. 4, 269; ὀλιγωρία περὶ τῶν ὅπλων, Pol. 11, 9, 2; ἐν ταῖς περὶ Ἡρακλέους πράξεσιν, D. Sic. 5, 35, wo es für den einfachen gen. gesetzt scheint; u. dient zur Umschreibung einer Sache mit allen ihren Nebenumständen, πῶς ποτ' ἔχει τὰ περὶ τῆς ἀρετῆς, Plat. Prot. 360 e, Alles, was sich auf die Tugend bezieht, die Tugend in allen ihren Beziehungen; τὰ περὶ τῆς δίκης, Phaed. 67 b; Thuc. sagt μηδὲν νεώτερον ποιεῖν περὶ τῶν ἀνδρῶν,· in Ansehung der Männer, 2, 6, u. ähnl. τὰ περὶ τῶν Πλαταιέων γεγενημένα, ibid., u. kürzer πιστευόντων τὰ περὶ τῆς στρατείας, 6, 32; τὰ περί τινος, was Einen angeht, was er thut, seine Schicksale, od. seine Handlungen, Xen. Hell. 1, 6, 28. 7, 4, 1, vgl. 6, 1, 7; τὸ περὶ τούτου γεγονός, Pol. 1, 54, 5; τὰ περὶ Σινώπης ἐν τούτοις ἦν, 4, 56, 9. – ti bei Hom. bedeutet περὶ πάντων, περὶ ἄλλων, vor allen, über alle, mehr als alle andern, also einen Vorzug vor diesen, ein Darüberhinausgehen, περὶ πάντων ἔμμεναι ἄλλων, alle übertreffen, Il. 1, 187 (vgl. περίειμι); u. so ist περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων an Verstand vor den Andern sein, sie an Verstand übertreffen, 17, 171, vgl. 1, 258. 13, 374. 631. 21, 214 Od. 1, 66. 24, 24; auch mit dem superl., περὶ δ' ἔγχει Ἀχαιῶν φέρτατός ἐσσι, mit dem Speere bist du der Trefflichste unter den Achäern, Il. 7, 289; ὃς περὶ μὲν εἶδος, περὶ δ' ἔργα τέτυκτο τῶν ἄλλων Δαναῶν, 17, 279 Od. 11, 550, wo Wolf u. Bekker es als adv. fassend πέρι schreiben (s. oben A.). – Daran reiht sich die von Her. an, bes. bei den Attikern sehr geläufige Vrbdg περὶ πολλοῠ, πλείονος, πλείστου ποιεῖσϑαι, ἡγεῖσϑαι, hoch, höher, am höchsten halten, περὶ ὀλίγου, ἐλάττονος ποιεῖσϑαι, gering, geringer achten, περὶ οὐδενὸς ηγεῖσϑαι, Lys. 12, 7 u. sonst, für Nichts achten, περὶ παντὸς ποιεῖσϑαι u. ä., die unter den bezüglichen adj. u. verb. nachzusehen sind.
2) cum dativo, um; gew. – a) in rein örtlicher Bdtg, um Etwas herum, ringsum, ἀσπαίρειν περὶ δουρί, Il. 13, 570; ἐρεικόμενος περὶ δουρί, 13, 441, u. περὶ δουρὶ πεπαρμένη, um den Spieß gesteckt, eigtl. an den Spieß gesteckt, so daß dieser rings umgeben ist, 21, 577; vgl. κυλίνδεσϑαι περὶ χαλκῷ, sich um das Erz wälzen, d. i. am Erze steckend sich wälzen, 8, 86. 183; u. ähnl. πεπτῶτα τῷδε περὶ νεοῤῥάντῳ ξίφει, Soph. Ai. 815; μάρνατο περὶ Σκαιῇσι πύλῃσι, Il. 18, 453; so περὶ στήϑεσσιν, 2, 416. 10, 21 u. oft; περὶ χροΐ, um den Leib, um die Haut, 8, 43. 13, 25 u. sonst; περὶ κροτάφοισι, 15, 648; περὶ δ' ἔγχεϊ χεῖρα καμεῖται, 2, 389; Od. 11, 424; auch bei Verbis der Bewegung, κνημῖδας μὲν πρῶτα περὶ κνήμῃσιν ἔϑηκεν, Il. 11, 17, wie ϑώρακα περὶ στήϑεσσιν ἔδυνεν, eigtl. er zog einen Panzer an, so daß er um die Brust saß, wie περὶ χροῒ ἕσσατο τεύχεα, er legte die Rüstung an, so daß sie um den Leib saß; περὶ βρέτει πλεχϑείς, Aesch. Eum. 248; μαντεῖα περὶ δέρῃ στέφη, Ag. 1238, Kränze um den Hals, wie περὶ τῇ χειρὶ χρυσοῠν δακτύλιον, Plat. Rep. II, 359 d, einen goldenen Ring um den Finger haben; χιτῶνες περὶ τοῖς στέρνοις καὶ μηροῖς, Xen. An. 7, 4, 4; περὶ μὲν τῇσι κεφάλῃσι εἶχον τιάρας, Her. 7, 61, wo er hinzusetzt περὶ δὲ τὸ σῶμα κιϑῶνας; – κεῖται νεκρὸς περὶ νεκρῷ, bei od. auf dem Todten, eigtl. den Todten umgebend, umschließend, Soph. Ant. 1225; u. so eine unbestimmte Nähe andeutend, neben, bei, περὶ δαιτί, Od. 2, 245, περὶ χειῇ, Il. 22, 95; περὶ φρεσὶν ἀλκή, Kraft um das Herz, 16, 157, wobei das Herz gleichsam als mit Kraft umpanzert dargestellt wird. Ueber περὶ κῆρι s. A. – Hierher kann man noch ziehen τί νέον περὶ σοί; Eur. I. A. 43, was Neues ist um dich, umgiebt dich, stößt dir zu? – b) aus dem noch örtlich zu nehmenden ἑσταότες περὶ Πατρόκλῳ, Il. 17, 355, wie ἑστήκει ὥς τίς τε λέων περὶ οἷσι τέκεσσιν, ib. 133, um Einen zur Vertheidigung sich stellen, wird es ähnlich wie mit dem gen. bei den Zeitwörtern des Kämpfens gebraucht, πόνος μάχης περὶ παιδί, Kampf um den Sohn, zu seiner Vertheidigung, 16, 568; μάχεσϑαι περὶ οἷσι κτεάτεσσι, um Hab und Gut, zur Vertheidigung seines Eigenthums kämpfen, Od. 17, 471; vgl. Ar. Equ. 1034, μαχεῖται ὥςπερ περὶ σκύμνοισι βεβηκώς; selten auch in Prosa, wie μὴ περὶ τοῖς φιλτάτοις κυβεύῃς, Plat. Prot. 313 e; häufiger bei Fürchten, Sorgen, wie man das homerische περὶ γὰρ δίε ποιμένι λαῶν, Il. 5, 566, ohne Tmesis erklären kann, περὶ γὰρ δίε νηυσίν 9, 433, wenn man 10, 240 ἔδδεισεν δὲ περὶ ξανϑῷ Μενελάῳ vergleicht; περὶ ἑωυτῷ δειμαίνοντα, Her. 3, 35; so φοβεῖσϑαι περί τινι, Thuc. 4, 123; Plat. Euthyd. 273 b; δείσας περὶ τῷ γένει ἡμῶν, Prot. 322 c; auch ϑαῤῥεῖν περί τινι, gutes Muthes sein wegen Etwas, Phaed. 114 d u. öfter. – c) ἀτύζεσϑαι περὶ καπνῷ, Il. 8, 183, heißt seit Wolf ὑπὸ καπνοῠ; doch drückt es sonst auch, wie das lat. prae, die Veranlassung, Ursache aus, vor, aus, σέβομαι δ' ἀντία λέξαι σέϑεν ἀρχαίῳ περὶ τάρβει, aus Furcht, Aesch. Pers. 682; vgl. Ilgen H. h. Cer. 429; so περὶ πλέγματι γαϑεῖ, er freut sich über, Theocr. 1, 54; λύπα περὶ παρϑένῳ, Eur. Hel. 1358.
3) cumaccusati vo, um; zunächst – a) bei Verbis der Bewegung, den Gegenstand bezeichnend, um den sich Etwas herum bewegt, περὶ βόϑρον ἐφοίτων, Od. 11, 42; περὶ κεῖνον ὁμίλεον, 24, 19; περὶ φρένας ἤλυϑ' ἰωή, Il. 10, 139, vgl. 11, 89, wie περὶ φρένας ἤλυϑεν οἶνος, Od. 9, 362, der Wein περὶ λίϑον πεσών, Ar. Ach. 1195; λεύσσων περὶ πᾶν, Soph. O. C. 134; περὶ τὰ μνήματα κυλινδομένη, Plat. Phaed. 81 c. – Häufiger b) bei Verbis, die eine Ruhe, ein Verweilen bezeichnen, wenn ein größerer Umkreis bezeichnet werden soll, περὶ ἄστυ μάρνασϑαι, Il. 6, 256 u. oft; περὶ σῆμα, τέρματα, 24, 16. 22, 162 u. oft; ἑστάμεναι περὶ τοῖχον, an der Wand rings herum stehen, 18, 374; περὶ Πηνειὸν ναίεσκον, 2, 757, wie περὶ Δωδώνην οἰκί' ἔϑεντο, 2, 750; νῦν ὀΐω περὶ γούνατ' ἐμὰ στήσεσϑαι Ἀχαιούς, 11, 609; φυλάσσον τες περὶ μῆλα, um die Heerden, 12, 303; ἑλισσόμενοι περὶ δίνας, um die Strudel oder in den Strudeln sich herumdrehend, 21, 11, u. in ähnlichen Beziehungen oft; auch περί τ' ἀμφί τε τάφρον, verstärkt, 17, 760; περί τ' ἀμφί τε κύματα, Hes. Th. 848; u. περὶ πίδακας ἀμφί, Theocr. 7, 142, rings herum; ὃ καὶ περὶ πρύμναν πόλεως καχλάζει, Aesch. Spt. 742, von den Wellen, wie 108; περὶ τεῖχος ϑήκας Ἰλιάδος γῆς εὔμορφοι κατέχουσιν, Ag. 440; οὓς πέρι πᾶσα χϑὼν στένεται, Pers. 61; περὶ τὴν ϑάλασσαν οἰκοῠντες, Plat. Phaed. 109 b, vgl. Tim. 40 a Theaet. 208 d; περὶ τὸ βασίλειον, Xen. Cyr. 2, 4, 4; περὶ τοὺς πόδας περιειλεῖν, um die Füße umwickeln, An. 4, 5, 36; – Plat. sagt auch περὶ τὴν κρήνην εὕδειν, an der Quelle schlafen, Phaedr. 259 a. – Oft wird nur im Allgemeinen ein Umkreis damit bezeichnet, χρονίζειν περὶ Αἴγυπτον, Her. 3, 61, wie διατρίβειν περὶ Πιερίην, 7, 131, u. öfter, wo wir es durch in dem Lande übersetzen müssen; vgl. ᾤκουν περὶ πᾶσαν τὴν Σικελίαν, sie wohnten in ganz Sicilien umher, Thuc. 6, 2; εὕροι δ' ἄν τις οὐκ ἐλάττους περὶ τοὺς βαρβάρους ἢ τοὺς Ἕλληνας, bei den Barbaren, Plat. Rep. VIII, 547 b; Φίλιππος περὶ Ἑλλήςποντον ὤν, Dem. 8, 3; οἱ περὶ Φωκίδα τόποι, Pol. 5, 24, 12; vgl. Schäfer zu Schol. Par. Ap. Rh. 4, 132. – c) oft von Personen, die zu Jemandes Umgebung oder Gefolge gehören, οἱ περί τινα, τῶν περὶ ἑαυτὸν δορυφόρων, die Trabanten seines Gefolges, Plat. Rep. VIII, 567 e, wobei aber gew. die Person selbst mitgerechnet wird, so daß οἱ περὶ Ἡράκλειτον, Crat. 440 c, den Heraklit und seine Anhänger, die man als ein Ganzes zu betrachten gewohnt ist, bedeutet; vgl. Phil. 44 c; Xen. An. 1, 5, 7. 2, 4, 2; Sp., wie Pol. u. Folgde bezeichnen damit auch wohl die Person allein, ohne weitere Beziehung auf die Umgebung, doch so, daß man dabei weniger an die wirkliche Persönlichkeit der Einzelnen, als an ihre Eigenschaften, den Umfang aller Eigenthümlichkeiten dachte (vgl. e). – d) wie schon Hom. vrbdt περὶ δόρπα πονεῖσϑαι, περὶ δεῖπνον πένεσϑαι, sich um die Mahlzeit beschäftigen, Il. 24, 244 Od. 4, 624, vgl. περὶ τεύχεα ἕπο υσι, sie sind geschäftig um die Waffen her, Il. 15, 555, wo noch an ein eigentliches Umherlaufen zu denken ist, u. αἰεὶ περὶ κεῖνον ὀΐζυε, 3, 408, bei ihm sitzend, trauernd um ihn, – so ist περί τι εἶναι, γίγνεσϑαι = um Etwas sein, sich damit beschäftigen, drückt also das Beziehen der Thätigkeit auf einen Gegenstand aus, der als der Mittelpunkt derselben betrachtet wird, ἣ ἂν ᾖ περὶ λόγους, Plat. Gorg. 450 b, οἱ περὶ ταῠτα ὄντες, Phaedr. 273 a; und so sind οἱ περὶ τὴν ϑήραν die sich mit der Jagd beschäftigen, die Jäger, Soph. 220 d; οἱ περὶ τὰς τελετάς, Phaed. 69 c; vgl. Xen. οἱ μὲν περὶ τὰ ἐπιτήδεια ἦσαν, An. 3, 5, 7; περὶ τὸ βοηϑεῖν ἐγίγνοντο, Pol. 1, 41, 6; ὁ περὶ τὰς πράξεις, 9, 1, 4. – e) daher überhaupt sich auf Etwas beziehen, αἱ νομοϑεσίαι καὶ τὸ ὠφέλιμον περὶ τὸ μέλλον ἐστίν, Plat. Theaet. 179 a; περὶ λόγου δύναμίν ἐστι πᾶσα αὕτη ἡ πραγματεία, Crat. 408 a; auch λέγειν περὶ τὰ σιτία, Gorg. 490 c, vgl. Soph. 232 b. So bei vielen andern Verbis; εὐσέβει περὶ ξένους, Eur. Alc. 1151, wie εὐσεβεῖν περὶ ϑεούς, Plat. Conv. 193 b, fromm sein in Beziehung auf die Götter, gegen die Götter; κακουργεῖν περί τινα, Ar. Nub. 994; ὅσια περὶ ϑεούς, Eur. Suppl. 367; τὰ προςήκοντα πράττοι ἄν τις περὶ ϑεοὺς καὶ περὶ ἀνϑρώπους, Plat. Gorg. 507 a; τὸ περὶ σὲ ἄριστον, das Beste in Beziehung auf dich, für dich, Legg. X, 903 d; ὅ, τι χρηστὸν ἢ πονηρὸν περὶ τὸ σῶμα, Prot. 313 d; τοιοῦτος περὶ ἐμέ, so gegen mich, Xen. Cyr. 5, 4, 12; ἄδικος, κακὸς περί τινα, An. 1, 6, 8. 4, 8; προϑυμία περί τι, 7, 6, 11; ἁμαρτάνειν περί τινα, 3, 2, 20; vgl. Her. περὶ τούτους οὕτως εἶχε, 8, 85. – Auch ἐγκωμιαζόντων αὐτὸν περὶ τὴν μάχην, Plat. Theaet. 142 b, loben in Beziehung auf den Kampf, um oder über den Kampf, wie ἄγασϑαί τινα περί τι, Legg. XII, 948 b; οὐ γὰρ σμικροὶ περὶ αὐτὰ φϑόνοι τε γίγνονται καὶ ἄλλαι δυςμένειαι, Prot. 316 d. – Daher dient es zu Umschreibungen, wo der Genitiv oder ein Adjectivum in der Uebersetzung bequemer ist, ἡ περὶ ἡμᾶς ἡνιόχησις, Plat. Phaedr. 246 b, = ἡμῶν; τὰ περὶ τὸ σῶμα, was sich auf den Körper bezieht, das Körperliche, 246 d; τὸ περὶ ἀνδρείαν γένος, Polit. 310 d; τοῦ περὶ Φωκέας ὀλέϑρου, welches die Phoceer betroffen, Dem. 19, 76; τὰ περὶ τὸν Ἄππιον προτερήματα, Pol. 1, 16, 1; τὸ γεγονὸς σύμπτωμα περὶ τὸν Γναῖον, 1, 22, 1; δειλία περὶ τὸν ἡγεμόνα γενομένη, 3, 81, 7, ist die Feigheit des Feldherrn selbst; vgl. Antiph. 4 δ 2, δοκεῖ μοι περὶ τὸν ἄρξαντα τῆς πληγῆς τὸ ἀδίκημα εἶναι, d. i. der angefangen hat zu schlagen, hat Unrecht gethan; – τὰ περὶ τὸν Κῦρον u. ä. oft bei Her., Alles, was den Kyrus betrifft; τὰ περὶ τὴν ἀρετήν, was zur Tugend gehört, daher die Tugend selbst. – f) bei Zeitbestimmungen wird ein nur ungefähr bestimmter Abschnitt angegeben, περὶ τὰ Μηδικά, um die Zeit der Perserkriege, περὶ τούτους τοὺς χρόνους, um diese Zeit, Thuc. 3, 89; περὶ μέσας νύκτας, Xen. An. 1, 7, 1 Cyr. 4, 5, 13 u. öfter; περὶ ἀρίστου ὥραν, Hell. 1, 1, 12; περὶ τοὺς καιροὺς τούτους, Isocr. 4, 73; Sp. – g) auch bei unbestimmten, ungefähren Zahlenangaben wird περί gebraucht, περὶ ἔτη μάλιστα πέντε καὶ ἑξήκοντα, Plat. Parmen. 127 b; Xen. u. Folgde; zuweilen ist es dann ohne Einfluß auf den Casus, vgl. Lob. zu Phryn. 410.
Seinem Casus wird περί in allen Verbindungen nachgestellt und erleidet dann die Anastrophe, πέρι; Beispiele aus Dichtern und aus der Prosa sind schon oben mit angeführt; auffallend ist Plat. Legg. VII, 809 e, γραμμάτων εἴπομεν ὡς οὐχ ἱκανῶς ἔχεις πέρι. S. auch Arist. poet. 22.
In der Zusammensetzung bedeutet περί bes. – a) um, rings um, περιβάλλω, περιβλέπω u. ä., – herum, Vollendung eines Kreislaufes und Rückkehr zu demselben Punkte, von dem die Bewegung ausgegangen war, περιβαίνω, περιέρχομαι. – b) ein Darüberhinausgehen, Ueberschreiten, Uebertreffen, ü ber, περιγίγνομαι, περίειμι, περιτοξεύω. – c) bes. bei adj. eine Verstärkung des einfachen Begriffs, περικαλλής. – d) in περιδέξιος drückt es wie ἀμφί den Begriff der Zweiheit aus.
Das ι wird bei περί in der Regel vor einem Vocal nicht elidirt; nur im Aeolischen kam diese Elision vor, u. so sagt Pind. Ol. 6, 38 ταύτας περ' ἀτλάτου πάϑας, nach Böckh; περίαχε für περιίαχε Hes. Th. 678, nachgeahmt von Qu. Sm. 3, 601. 11, 382. – In der attischen Comödie folgt auf περί ein mit einem Vocal anfangendes Wort, ohne daß dies als Hiatus gilt, Ar. Equ. 1011 st, u. sonst oft.
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2 σοφία
σοφία, ἡ, ion. σοφίη, ursprünglich das Wissen, Verstehen; zuerst von körperlicher, mechanischer Fertigkeit in Handwerken und Künsten, ὅς ῥά τε πάσης εὖ εἰδῇ σοφίης, von der Kunst des Zimmermanns, Il. 15, 412 (ἅπαξ εἰρ.); Geschicklichkeit im Saiten- u. Flötenspiel u. in der Tonkunst übh., H. h. Merc. 483. 511; eben so von der Dichtkunst, σοφίαι αἰπει-ναί, Pind. Ol. 9, 107, welche in ältester Zeit auch der Hauptträger des Wissens war; Ath. XIV, 622 c τὸ δὲ ὅλον ἔοικεν ἡ παλαιὰ τῶν Ἑλλήνων σοφία τῇ μο υσικῇ μάλιστα εἶναι δεδομένη; so heißt es auch Xen. An. 1, 2, 8 λέγεται Ἀπόλλων ἐκδεῖραι Μαρσύαν, νικήσας ἐρίζοντά οἱ περὶ σοφίας; mit der Sangeskunde hing auch die Kunst zusammen, die Einwirkung verderblicher Zauberkräfte abzuwehren und böse Geister zu bannen, Ath. XIV, 614 d πλῆϑος δ' ἦν Ἀϑἠνῃσι τῆς σοφίας ταύτης, die Kunst der., ὲλωτοποιοί; dei Pind. nimmt das Wort aber schon die allgemeine Bdtg der Kunst und Wissenschaft im döheren Sinne an, vgl. N. 7, 23 I. 6, 18 P. 6, 49; σοφίᾳ γὰρ ἔκ του κλεινὸν ἔπ ος πέφανται, Soph. Ant. 616; u. so bes. in Vrosa; Plat. vrbdt auch noch ταύτην τὴν σοφίαν, ᾑ τὰ ἅρματα κυβερνῶσιν, Lach. 123 c; ἐπεϑύμησα ταύτης τῆς σοφίας, ἣν δὴ καλοῠσι περὶ φύσεως ἱστορίαν, Phaed. 96 a. – Erfahrung u. Gewandtheit in den Geschäften des öffentlichen und häuslichen Lebens, gesunder Menschenverstand, der steh im richtigen praktischen Urtheil ausspricht, wie bei den sogenannten sieben Weisen; auch Schlauheit, List, Her. 1, 68 u. oft; σοφίῃ Ggstz von βίῃ 3, 127, vgl. Eur. Or. 710. – Dann aber Kenntniß in den höheren Wissenschaften, Gelehrsamkeit, und zulegt auch Weisheit in unserm Sinne, welche durch die Philosophen auf verschiedene Art bestimmt wird.
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3 ζήτημα
ζήτημα, τό, das Suchen, die Untersuchung; μητρός Eur. Ion 1352; περὶ νόμων, περὶ φύσεως, Plat. Legg. I, 630 c X, 891 c; Gegenstand der Untersuchung, Soph. O. R. 278.
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4 ἱστορία
ἱστορία, ἡ, das Erforschen, bes. durch Anschauung u. Betrachten, die Erkundigung, Untersuchung; oft Her., ἱστορίῃσι φάμενοι εἰδέναι παρ' αὐτοῦ τοῦ Μενέλεω 2, 118, ἱστορίῃσι ἔφασαν ἐπίστασϑαι 2, 119; Plut. Sol. 2 Cat. min. 12 u. a. Sp.; – das durch solche Nachforschung u. Untersuchung Erfahrene, Erkannte; Her. 2, 99 μέχρι μὲν τούτου ὄψις τε ἐμὴ καὶ γνώμη καὶ ἱστορίη ταῦτα λέγουσά ἐστι (Erzählung von dem Gesehenen, nach eigener Ansicht u. Beurtheilung), τὸ δὲ ἀπὸ τοῠδε Αἰγυπτίους ἔρχομαι λόγους ἐρέων κατὰ τὰ ἤκουον, letztere also ohne weitere Erforschung u. Untersuchung angenommen; so ἱστορίης ἀπόδεξις 1, 1, ές ἱστορίης λόγον 7, 96; die Wissenschaft, Plat. Phaedr. 244 c; τῆς σοφίας ἣν δὴ καλοῦσι περὶ φύσεως ἱστορίαν Phaed. 96 a; ἡ ἱστορία ἡ περὶ τὰ ζῷα, Naturgeschichte der Thiere, Arist. de part. anim. 3, 14; die Geschichte, ἡ τῶν πράξεωνκαὶ τῶν βίων ἡλικιῶτις ἱστ. Plut. Pericl. 13; οἱ χρόνοι οἱ πίπτοντες ὑπὸ τὴν ἡμετέραν ἱστορίαν Pol. 4, 2, 6.
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5 μετ-έωρος
μετ-έωρος, in die Höhe gehoben, in der Luft schwebend, hoch über der Erde; im Ggstz von ὑπόγαια, οἰκήματα, Her. 2, 148; ναῦς μετεώρους, Schiffe auf der hohen See, Thuc. 1, 48. 5, 26 u. öfter, wie Folgende; auch von Menschen, die sich auf dem Meere befinden, 7, 71; übh. hochgelegen, τῶν χωρίων τὰ μετεωρότατα, Thuc. 4, 32. 128, wie τὰ μετέωρα Pol. 5, 13, 3; εἰςπηδήσαντες εἰς τὸν πηλὸν μετεώρους ἐξεκόμισαν τὰς ἁμάξας, Xen. An. 1, 5, 8, sie hoben die Wagen in die Höhe u. schafften sie heraus; vgl. Plat. ὅσα ἀφεϑέντα μετέωρα καὶ ὅσα ἐπὶ γῆς φέρεται, Tim. 80 a; τὰ μετέωρα καὶ τὰ ὑπὸ γῆς, Apol. 23 d; u. so bes. von Himmelserscheinungen u. Himmelskörpern, Lufterscheinungen und Witterungswechsel u. vgl., ἐφαίνοντο περὶ φύσεως τε καὶ τῶν μετεώρων ἀστρονομικὰ ἄττα διερωτᾶν, Prot. 315 c, μετεώρων φροντιστής, Xen. Conv. 6, 6; vgl. Plat. Apol. 18 b; was leicht in dem Sinne der großen Menge ein Vorwurf wird, der sich mit seinen Gedanken hoch versteigt, sich mit nichtigen Dingen abgiebt. – Was oben in der Luft schwebt, ist leicht, κοῦφα τε καὶ μετέωρα, Tim. Locr. 104 e. Dah. übtr., leichtsinnig, unbeständig, Sp.; auch unstät, schwankend, nicht fest, wie Thuc. καὶ μὴ μετεώρῳ τε πόλει κινδυνεύειν καὶ ἀρχῆς ἄλλης ὀρέγεσϑαι πρὶν ἣν ἔχομεν βεβαιωσώμεϑα, 6, 10; τὰ ἐν μετεώροις ἀμφισβητήσεσι κείμενα neben ἐπίδικα, S. Emp. adv. math. 28; dah. μετέωρος ταῖς διανοίαις, von unzuverlässiger Gesinnung, Pol. 3, 107, 6 u. öfter, ängstlich schwankend. – Häufig von der Seele, durch Hoffnung od. Furcht, Freude, Stolz u. vgl. gehoben, gespannt, ἡ ἄλλη Ἑλλὰς πᾶσα μετέωρος ἦν, Thuc. 2, 8; häufig bei Pol., μετέωρος ἐγενήϑη ταῖς ἐλπίσι, 30, 1, 4, μετ. καὶ ϑυμοῦ πλήρης, 3, 82, 2. – Pol. vrbdt auch μετ. πρός τι, ἐπί τι, leicht zu Etwas geneigt, εἰς τὴν ϑέαν, begierig zu sehen, 30, 15, 27. 13, 2, 1. 3, 78, 5; auch c. inf., 5, 42, 9; stolz, Rufin. 32. 38 (V, 21. 28). Dem σεμνὴ entsprechend, Luc. Nigr. 1, 18 u. öfter. – Μετεώρως ἔχειν, schwankend sein, Plut. Cim. 13.
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6 θεωρητικός
θεωρητικός, beschauend, betrachtend, bes. geistig, wie ἐπιστήμη ϑεωρητικὴ τῆς τῶν ὄντων αἰτίας Plat. Defin. 414 b; ὁ περὶ φύσεως ϑ., Naturforscher, Arist. part. an. 1, 1; βίος ϑεωρ., ein beschauliches, mit geistigen Betrachtungen sich beschäftigendes Leben, im Ggstze zum praktischen, Arist. Eth. 1, 5, 2; Plut. Cic. 3 u. sonst. – Adv., Poll. 4, 8.
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7 ἀφ-ορίζω
ἀφ-ορίζω, a) begränzen, die Gränzen bestimmen, Plat. Critia 110 e; ὅροι ἀφωρισμένοι, genau bestimmte Gränzen, ib. d; Ἑλλάδα Pol. 17, 5; Plut. Pomp. 60: die Gränzen eines verpfändeten Grundstückes bestimmen, ὅσοις ἡ οὐσία ἀφωρισμένη ἦν, denen ihr Vermögen verpfändet war, Dem. 49, 61; χώραν ἀφορίσασϑαι Isocr. 5, 120, für sich abgränzen, d. i. erobern; τιμὰς νερτέρων ἀφοριζόμενος, schmälern, Eur. Alc. 32; pass. ἡ ὑφ' ἡμῶν ἀφορισϑεῖσα χώρα, das von uns Eroberte, Isocr. 4, 36. – b) ein Ziel setzen, beendigen, βίβλον Pol. 2, 71; med., λόγον Isocr. 15, 58. – c) trennen, absondern, ἀπὸ πάσης τῆς ποιήσεως ἓν μόριον ἀφορισϑέν Plat. Conv. 205 c; med., Soph. 227 c; τί τινος Hipp. mai. 208 d; ἀφωρισμένος, abgesondert, abgeschlossen, τέχνη Arist. Rhet. 1, 1; πλῆϑος, bestimmte, Pol. 3, 90. – d) des Landes verweisen, in tmesi, καί μ' ἀπὸ γᾶς ὥρισεν Ἰλιάδος Eur. Hec. 931. – e) act. u. häufiger med., einen Begriff abgränzen, definiren, τέχνην Plat. Soph. 240 c; εὐδαίμονα Charm. 173 e, u. öfter bei folgd. Philosophen; περὶ φύσεως ἀφοριζόμενος Epicrat. Ath. II, 59 d. – f) τέχνην ἐριστικὴν ἀφωρισμένος Plat. Soph. 231 e, der diese Kunst abgesondert besonders betreibt.
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8 ἐπ-άν-ειμι
ἐπ-άν-ειμι (s. εἶμι), zurückgehen, -kehren; Thuc. 6, 102; Xen. Cyr. 2, 1, 29; Plat. Tim. 19 a u. sonst; ἐπί τι, Rep. V, 462 e, wie ἐπὶ τὸν πρότερον λόγον Her. 7, 138; ἐπαν. δὴ πάλιν ἐπὶ τὰς ἀποδείξεις Dem. 18, 42 u. ähnl.; ἐγὼ δ' ἔνϑεν εἰς ταῦτα ἐξέβην, ἐπάνειμι Xen. Hell. 7, 4, 1; – vom Schalle, αὐλὸς ἐπάνεισι Soph. Tr. 639 ch.; ἡμέρας δὲ ὄρϑρου τε ἐπανιόντων Plat. Legg. VII, 808 d. – Uebh. von Neuem Etwas durchgehen, untersuchen, περὶ φύσεως Plat. Legg. IX, 857 d; τοὺς λόγους, wiederholen, III, 693 c; τὰ ὑποτεϑέντα Tim. 61 d. – Hinausgehen, κάτωϑεν ibd. 22 e; Ὀλυμπίαζε οἴκοϑεν εἰς τὸ ἱερόν Hipp. min. 363 c; von der Verwandtschaft, τὸ γένος δι' ἀδελφῶν καὶ ἀδελφι-δῶν ἐπανιόν Legg. XI, 925 a.
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9 ἐφ-άπτω
ἐφ-άπτω, ion. ἐπάπτω, 1) daran heften, knüpfen (nach Phot. eigtl. ἐπὶ τοῦ δῆσαι λελυμένον τὸν ἱμάντα τοῦ ὑποδήματος, zubinden); μὴ καϑέλοι μιν αἰὼν πότμον ἐφάψαις ὀρφανόν, ein kinderloses Geschick verhängend, Pind. Ol. 9, 64; so pass., Τρώεσσι δὲ κήδε' ἐφῆπται, Il. 2, 15, es ist über sie verhängt, u. öfter, gew. vom bevorstehenden Unglück, wie Il. 6, 241, ὡς ἤδη Τρώεσσιν ὀλέϑρου πείρατ' ἐφῆπται 7, 402; ähnlich ἐξ ἧς ἀϑανάτοισιν ἔρις καὶ νεῖκος ἐφῆπται 21, 513; τοὔργον ὡς ἐφάψειεν τόδε, d. i. unternehmen, Soph. Trach. 929, vgl. λύουσα ἢ 'φάπτουσα Ant. 40, l. d. – 2) med., Etwas berühren, anfassen, ergreifen, gew. τινός τινι, Etwas womit, ἐπὴν χείρεσσιν ἐφάψεαι ἠπείροιο, wenn du erfaßt haben wirst, Od. 5, 348; ὀχέων χερί Pind. P. 9, 11; σκοπιᾶς ἄλλας ποδοῖν, eine andere Warte betreten, d. i. höhern Ruhm erlangen, N. 9, 47; δῆρις ῥυσίων ἐφάψεται Aesch. Suppl. 407; ἐφάψομαι γὰρ οὐ ταύταιν μόναιν Soph. O. C. 863, Hand anlegen; ἱκέτης ἔφαψαι πατρός Ai. 1151; vgl. Eur. Ion 1057 El. 1225; τῆς κεφαλῆς ἐφήψατο Ar. Plut. 728; in Prosa nicht selten, im eigtl. Sinne u. übertr., ὁπόσοι τῶν περὶ φύσεως ἐφήψαντο ζητημάτων Plat. Legg. X, 891 c; λόγων Pind. Ol. 9, 13, μαντευμάτων τέχναις P. 8, 63, sich an Etwas machen, es unternehmen; ἐπιτηδευμάτων, Plat. Rep. III, 394 e; geistig Etwas erfassen, τοῦ ἀληϑοῠς Crat. 212 a; ἀληϑείας Tim. 90 c; mit dem Zusatz ἐπιστήμῃ Rep. VII, 534 c, wie μνήμῃ Phaedr. 253 a; αἰσϑήσει τινός Phaed. 65 d; öfter Plut. – Eigenthümlich εἴδεος ἐπαμμένος, mit Schönheit ausgestattet, begabt, Her. 1, 199. 8, 105; in Verbindung mit Etwas stehen, Antheil haben an Etwas, καϑαροῦ ἐφάπτεσϑαι Plat. Phaed. 67 b. – Pind. vrbdí es auch mit dat., οὐδ' ἀκράντοις ἐφάψατ' ἔπεσιν Ol. 1, 86; κελεύϑοις ἁπλόαις ζωᾶς ἐφαπτοίμαν N. 8, 36. Bei Theocr. 9, 2 ἐφαψάσϑω absol., er soll folgen, v. l. ἐφεψάσϑω.
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10 θεωρητικός
θεωρητικός, beschauend, betrachtend, bes. geistig; ὁ περὶ φύσεως ϑ., Naturforscher; βίος ϑεωρ., ein beschauliches, mit geistigen Betrachtungen sich beschäftigendes Leben, im Ggstze zum praktischen -
11 ΜΈΣος
ΜΈΣος, poet. auch μέσσος, selbst bei den Tragg. in iambischen Stellen, wie Soph., vgl. Mein. quaest. Menandr. p. 318mit μετά zusammenhangend), mitten, in der Mitte; – a) vom Raume; βάλε Πηλείδαο μέσον σάκος, er traf den Schild in der Mitte, Il. 22, 260, wie αὐχένα μέσσον ἔλασσεν 14, 497, στῆϑος μέσον οὔτασε 15, 525, öfter; auch allgemeiner, τὸν βάλε μέσσον ἄκοντι Il. 20, 413, Ἠέλιος μέσον οὐρανὸν ἀμφιβεβήκει Il. 8, 68, ἐν μέσσῃσι (βουσὶ) ὀρούσας 15, 635, στῆ δὲ μέσῳ ἐν ἀγῶνι, mitten in der Runde, 23, 507, wie ὁ τοῖσιν στὰς ἐν μέσοισι 7, 384, in ihrer Mitte; Pind. εἶπε δ' ἐν μέσοις u. ἐν μέσσοις, P. 4, 224 I. 7, 32, öfter; ζυγὸν ϑραύει μέσον, mitten entzwei bricht er das Joch, Aesch. Pers. 192; ἐκ μέσων ἀρκυσμάτων, Eum. 112; μέσης ἀπήνης ἐκκυλίνδεται, Soph. O. R. 812; ἐν αἰϑέρι μέσῳ κατέστη ἡλίου κύκλος, Ant. 412, womit man vgl. αἱ δ' ἀνὰ μέσσαν ἀκτῖνα, O. C. 1249, um Mittag ff. b); μέσου κρατὸς διασπαρέντος, Trach. 778; ἐν Ἀργείοις μέσοις, in der Mitte der Argiver, Phil. 626; ϑιάσοις ἐν μέσοισιν, Eur. Bacch. 221, u. öfter in ähnlichen Verbindungen; μέσον ἔχειν τινά, in der Mitte gefaßt halten, von dem Ringer hergenommen, Ar. Nub. 1030, u. pass., ἔχομαι μέσος, Ach. 545 Equ. 387; Νεῖλος μέσην Αἴγυπτον σχίζων, Aegypten mitten durchschneidend, Her. 2, 17, vgl. 4, 49; ἐκ μέσης τῆς νήσου, Plat. Critia. 113 d u. sonst; Xen. An. 2, 1, 11; so oft, vor dem Artikel stehend, denn τὸ μέσον στῖφος, 1, 8, 13, ist der mittlere Haufen; πρὸ τῆς φάλαγγος μέσης, Xen. An. 1, 2, 17; ἐν ἀγορᾷ μέσῃ, Dem. 29, 12. – b) von der Zeit; μέσον ἦμαρ, der Mittag, Il. 21, 111 Od. 7, 288; πρὶν μέσον ἀμαρ ἑλεῖν, Pind. P. 9, 117; Soph. frg. 239 (vgl. auch unter a); Eur. πρὸς μέσας βολὰς ἀκτῖνος, Ion 1135; in späterer Prosa, μέση ἡμέρα, wie Hdn. 8, 5, 22; μέση νύξ, wie περὶ μέσας νύκτας, Xen. An. 7, 8, 12, wo Krüger mehr Beispiele beibringt, alle ohne Artikel. – c) in der Mitte stehend, zwischen zwei Dingen, auch übertr. auf Geistiges, eine weitere Ausbildung der Verbindung ἐν μέσοις (s. oben); μέσος τις γέγονα χρηματιστὴς τοῦ τε πάππου καὶ τοῦ πατρός, Plat. Rep. I, 330 b; ὅτι μέσος ἂν εἴη τόπος χειμώνων τε καὶ τῆς ϑερινῆς φύσεως, Epin. 987 d; ὥςπερ ἑνὸς καὶ πλήϑους τὸ ὀλίγον μέσον, das Wenige steht in der Mitte zwischen der Einheit und der Menge, Polit. 303 a. Daher auch mittel mäßig, was zwischen dem Zuviel und Zuwenig die Mitte hält, ὀφϑαλμοὶ μέσοι, von mittlerer Größe, Arist. H. A. 1, 10, auch μέσος τῷ μεγέϑει, 1, 17; ἀνήρ, ein Mann von mittlerem Range od. Vermögen, Her. 1, 107; ἄνϑρωποι, Plat. Legg. X, 907 a; auch = unparteiisch, XI, 929 e; μέσοι πολῖται, Thuc. 6, 54; vgl. Arist. pol. 4, 11; Plut. τῶν μέσων κατὰ γένος πολιτῶν, Camill. 25, vgl. Sol. 1; a. Sp.; – vermittelnd, δικαστής, Schiedsrichter, Thuc. 4, 83. – Bei den Gramm. sind μέσαι λέξεις Wörter, die in guter und schlimmer Bedeutung genommen werden können; συλλαβὴ μέση, syllaba anceps. – Bes. häufig ist das neutr., absolut oder substantivisch gebraucht, die Mitte, der Raum zwischen Etwas; ἐς μέσον ἀμφοτέρων συνίτην, in die Mitte beider Heere, Il. 6, 120, öfter; auch ohne gen., κακοὺς δ' ἐς μέσσον ἔλασσεν, 4, 299, u. ἐς μέσσον ἀμφοτέροισι δικάσσατε, 23, 574, sprechet beiden Theilen gleichmäßig, unparteiisch Recht; so auch κατὰ μέσσον, 5, 8. 16, 285; κὰδ δὲ μέσον τάφρου καὶ τείχεος ἷζον, 9, 87; ἐν μέσῳ, in der Mitte, 17, 375 u. öfter; ἔμβαλε μέσσῳ, 4, 444, vgl. Od. 11, 157; μέσσῳ ἀμφοτέρων, Il. 7, 277; οἱ δὲ εἶπον πολλὸν εἶναι αὐτέων τὸ μέσον, es sei die Mitte, der Unterschied groß, Her. 9, 82, vgl. 7, 11; ἐκ τοῦ μέσου κατῆσϑαι od. ἕζεσϑαι, aus der Mitte weggehen u. sich abgesondert hinsetzen, sich neutral halten, 3, 83. 8, 73; ἐκ τοῦ μέσου ἡμῖν ἕζεσϑε, seid neutral zwischen uns, 8, 22, wie ἐκ τοῦ μέσου ἐξίστασϑαι, Xen. An. 1, 5, 14, aus dem Wege gehen; ἐν μέσῳ ἐμοῦ τε καὶ σοῦ, in der Mitte zwischen uns beiden, Plat. Conv. 222 d; κατὰ μέσον παντὸς τοῦ κόσμου, Critia. 121 c; μέσον τῶν αὑτοῦ ἔχων, Xen. An. 1, 8, 13, wo Krüger mehrere Beispiele ohne Artikel beibringt; auch ἀνὰ μέσον, Antiphan. B. A. 80; Men. fr. inc. 2, 19; Pol. 5, 55, 7. – Auch von der Zeit, μέσον ἡμέρας, Xen. An. 1, 8, 8; διὰ μέσου, inzwischen, mittlerweile, Her. 9, 112; Thuc. 4, 20; die Mittel-, Durchschnittszahl, πρὸς τὰς μεγίστας καὶ ἐλαχίστας ναῦς τὸ μέσον σκοποῦντι, 1, 10. – Aus der Vrbdg ἐς μέσον τιϑέναι τινί τι, Einem Etwas als Kampfpreis aufstellen, es in die Mitte hinstellen, daß alle Preisbewerber es sehen, Il. 23, 704 (vgl. κεῖται ἐν μέσοις, 18, 507, u. ἐν μέσῳ κεῖται τὰ ἀγαϑά, Xen. An. 3, 1, 21), entwickelt sich das häufige ἐς τὸ μέσον φέρειν, τιϑέναι u. ä., Etwas vorbringen, bekannt machen, z. B. γνώμην, Her. 4, 97, 6. 3, 80, 2; Plat. Legg. IV, 719 a XI, 936 a; ἐς τὸ μέσον κατατιϑέντες im Ggstz von ἀποκρυπτόμενοι, Phil. 14 b; Dem. 20, 102, wie Sp., z. B. Luc. Hermot. 38. 64; im eigtl. Sinne, ἀργύριον, Ar. Eccl. 602. – Auch ταῦτ' ἐν μέσῳ τίϑημι, das sage ich offen, gerade heraus, Aesch. Ch. 143; u. ähnlich δέσμιον ἔδειξ' Ἀχαιοῖς ἐς μέσον, offenkundig zeigte ich ihn, Soph. Phil. 605; χρηστόν τι βούλευμ' εἰς μέσον φέρειν, Eur. Suppl. 439, wie φέρω κοινοὺς εἰς μέσον λόγους, Troad. 54 u. öfter; so auch Her. γνώμην ἐς μέσον φέρω, vorbringen, aussprechen, 4, 97; τὸ λεγόμενον ἐς τὸ μέσον, das öffentlich Ausgesprochene, 6, 129; u. ähnlich ἐν κοινῷ καὶ μέσῳ ἔοικεν ἡμῖν κεῖσϑαι, Plat. Legg. XII, 968 e; εἰς μέσον ὁμολογεῖν, Rep. VIII, 547 b, wie συμβῆναι εἰς τὸ μέσον, sich vereinigen, übereinkommen über Etwas, Prot. 337 e; ἐν τῷ μέσῳ ἑαυτὸν παρέχειν, Allen zugänglich sein, Xen. Cyr. 7, 5, 46; – διὰ μέσου ποιεῖσϑαι, in die Mitte stellen, Xen. Cyr. 6, 3, 3; – ἐν μέσῳ τινὸς εἶναι, zwischen Etwas stehen, d. i. hinderlich sein, τοῦ συμμῖξαι, Xen. Cyr. 5, 2, 26; auch mit folgdm acc. c. inf., Dem. 23, 183. Vgl. ϑρὶξ ἀνὰ μέσσον, nur ein Haar fehlt noch daran, Theocr. 14, 9. – Διὰ μέσου oder ἐν τῷ μέσῳ, in einem Zwischensatze, parenthetisch, Grsmm. – Ἡ μέση, sc. χορδή, die mittlere Saite, der mittlere Ton, Music. – Bei den späteren Philosophen sind τὰ μέσα = ἀδιάφορα. – Ion. u. p. compar. u. superl. μεσαίτερος u. μεσαίτατος, Her. 4, 17, den auch Arist. u. die Sp. brauchen, u. der eigentlich auf μεσαῖος zurückzuführen ist; Ap. Rh. 4, 649 hat auch die Form μεσσότατος; – μέσατος u. μεσάτιος sind aber poet. Formen des Positivs. – Adv. μέσως, z. B. βεβιωκέναι, Plat. Phaed. 113 d, λέγειν, Prot. 346 e; Ggstz von σφοδρῶς ἢ ἀνειμένως, Arist. Eth. 2, 5; μέσως ἔχειν περί τι, mäßig sein, die Mitte halten zwischen zwei Extremen, ib. 3, 12; auch mit adj. verbunden, mittelmäßig, mäßig, πόλεως οὐ μέσως εὐδαίμονος, Eur. Andr. 874 Herc. Fur. 58 u. Sp.
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12 τοπάζω
τοπάζω, 1) an einen Ort stellen, hinstellen, Hesych. – 2) auf einen Ort hinzielen, dah. übh. vermuthen, errathen, τὸ γὰρ τοπάζειν τοῦ σάφ' εἰδέναι δίχα, Aesch. Ag. 1342; Soph. frg. 225; Ar. Vesp. 73; τοπάζω γάρ σε ἔχειν τὸν λόγον αὐτόν, ich vermuthe, Plat. Phaedr. 228 d; φαίνεται οὐ κακῶς τοπάζειν περὶ τῆς φύσεώς σου, Theaet. 155 e; Sp.
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13 γοητεία
γοητεία, ἡ, Zauberei, Gaukelei, Betrügerei; Plat. Conv. 202 e ἐπῳδὰς καὶ μαντείαν πᾶσαν καὶ γ., vgl. Legg. XI, 932; καὶ μαγεῖαι Plut. superst. 12; vom Redner Din. 1, 66. Nach VLL. ἐπὶ τῷ ἀνάγειν νεκρὸν δι' ἐπικλήσεως, ὅϑεν εἴρηται ἀπὸ τῶν γόων καὶ τῶν ϑρήνων τῶν περὶ τοὺς τάφους γενομένων, letztes schwerlich richtig, vgl. μαγεία u. φαρμακεία. Auch Sp., meist in bösem Sinne; καὶ ἀπάτη Pol. 4, 20, 5; vgl. 15, 17, 2; = ἀπάτη καὶ ψευδολογία Luc. Nigr. 15; ἡ τῆς φύσεως γ., wo der Mensch nicht mit klarem Bewußtsein handelt, Plotin. in Villois. Anecd. II p. 236; in gutem Sinne, Zauberer, nach Plut. sol. anim. 3 p. 143 ἡδονῆς τῷ μὲν δι' ὤτων ὄνομα κήλησίς ἐστι, τῷ δὲ δι' ὀμμάτων γοητεία.
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14 μεριμνάω
μεριμνάω, sorgen, nachdenken, grübeln; c. accus., ἔργον μεριμνῶν ποῖον, Soph. O. R. 1124; vgl. Ep. ad. 408 (IX, 148); οἱ λεπτῶς μεριμνῶντες, Plat. Rep. X, 607 c, in einer poetischen Stelle, wie es scheint; περὶ τῆς τῶν πάντων φύσεως μεριμνᾶν, Xen. Mem. 1, 1, 4; πολλὰ ὅπως μὴ λάϑῃς, 3, 5, 23; Oec. 20, 25; ὁ μεριμνήσας τὰ δίκαια λέγειν, neben ἐσκεμμένος, Dem. 21, 192; Sp., wie Matth. 6, 25; τὸ σφόδρα μεριμνηϑέν, Pallad. 118 in, 52); vgl. Ath. XIV, 641 c.
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15 μετεωρο-λογία
μετεωρο-λογία, ἡ, das Sprechen, die Lehre von den Erscheinungen am Himmel od. den Himmelskörpern, und übh. von hohen Dingen, was der großen Menge sehr überflüssig erscheint; προςδέονται ἀδολεσχίας καὶ μετεωρολογίας φύσεως πέρι, Plat. Phaedr. 270 a; Plut. Per. 5.
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16 ἀντ-έχω
ἀντ-έχω (s. ἔχω u. vgl. αντίσχω), entgegenhalten, χεῖρα κρατός Soph. O. C. 1647; – bes. intrans., ausdauern, aushalten, τινί, τὸ σῶμα τῇ ταλαιπωρίᾳ ἀντέχει Thuc. 2, 49; τῷ πόνῳ Plat. Tim. 81 d; Xen. Ag. 11, 10; Luc. Nigr. 27; ἐπιϑυμίαις 19; τοῖς ἐναντίοις, den Gegnern Widerstand leisten, ἐπὶ πολὺ ἀντεῖχον ἀλλήλοις Thuc. 6, 70; Xen. Hell. 4, 6, 2; πρὸς τοὺς καμάτους Herodian. 3, 6, 22; oft absol., Stand halten, sich halten, dem ἀναχάζεσϑαι entgegengesetzt, Xen. Cyr. 7, 1, 24; vgl. Aesch. Pers. 410; Thuc. 2, 70. 6, 69; Dem. 1, 25 (VVL. σώζεσϑαι); auch λίϑος ἐν πυρί Xen. Mem. 4, 7, 7; dah. οὐκ ἐπὶ πολὺ ἀντέχει. es hält nicht lange gegen, dauert nicht, Thuc. 2, 64; ἔςτ' ἂν αἰὼν ὁ ὐμὸς ἀντέχῃ Eur. Alc. 346; ὁ ποταμὸς οὐκ ἀντέσχε τὸ ὕδωρ παρέχων τῷ στρατῷ, er lieferte nicht hinlängliches Wasser, Her. 7, 108, u. so auch ποταμὸν οὐκ ἀντισχόντα τῇ στρατιῇ τὸ ῥέεϑρον ἀλλ' ἐπιλιπόντα 7, 58, wo Einige erkl.: der mit seinem Strome dem Heere keine Hindernisse in den Weg legte; ἀντέχειν περί τινος, auf etwas bestehen, Xen. Hell. 2, 2, 16. – Med., vor sich als Schutzmittel (dem Feinde entgegen) halten, ἀντίσχεσϑε τραπέζας ἰῶν, haltet euch die Tische vor zum Schutze gegen die Pfeile, Od. 22, 74. – Gew. τινός, sich an etwas halten, ϑυγατρός Eur. I. A. 1367; ϑυρῶν Ar. Lys. 161; vgl. Ach. 1086; übertr., Ἡρακλέος, dem Herakles anhangen, ihn verehren, Pind. N. 1, 33; τῆς ἀρετῆς, der Tugend anhangen, Her. 1, 134; Xen. Cyr. 3, 2, 27; τῆς ἀληϑείας Plat. Phil. 58 e; χρημάτων Xen. Mem. 3, 5, 8; τ οῦ πολέμου Her. 7, 53; τῆς φύσεως, der Natur folgen, Plat. Legg. VI, 773 e; τῆς ϑαλάττης, sich auf das Seewesen legen, Thuc. 1, 13; τῆς ϑαλάσσης ἀνϑεκτέα 1, 93; Pol. 3, 96 u. öfter; Gegensatz καταφρονεῖν Matth. 6. 24.
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17 ὁρμάω
ὁρμάω, 1) trans., in Bewegungsetzen, antreiben, anregen, εἰς πόλεμον, Il. 6, 338 (wie Thuc. 1, 127), ποτὶ κλέος, Pind. O. 11, 21; ἦ ῥά σε Ἄρτεμις ὥρμασε – ἐπὶ βοῦς ἀγελαίας, Soph. Ai. 175; Καδμείαν μέριμναν ὁρμήσασ' ἐπ' ἔργον, Eur. Phoen. 1071; στρατὸν ἐπί τινα, Her. 8, 106, vgl. 1, 76; ἐφ' ὃ ἡ Μοῦσα αὐτὸν ὥρμησεν, Plat. Ion 534 c, vgl. Rep. V, 466 b; c. inf., Phaedr. 255 d; auch von Sachen, πόλεμον, erregen, Od. 18, 376. Daher pass. angetrieben werden, ὁρμηϑεὶς ϑεοῦ, von einem Gotte angereizt, Od. 8, 499, vgl. 4, 282. 13, 82 (doch s. den aor. auch unten beim med.; πρὸς ϑεῶν ὡρμημένος, Soph. El. 70; τοὺς ὑπὸ τούτου τοῦ ἔρωτος ὡρμημένους, Plat. Conv. 181 d. – 2) häufiger intr., wobei man ἑαυτόν ergänzen kann, sich in schnelle Bewegung setzen, ἴρηξ, ὃς ὁρμήσῃ πεδίοιο διώκειν ὄρνεον ἄλλο, Il. 13, 64, der sich aufschwingt einen andern Vogel zu verfolgen (= ὦρτο πέτεσϑαι ib. 62); ὁσσάκι δ' ὁρμήσειε Ἅχιλλεὺς στῆναι ἐναντίβιον, so oft er sich in Bewegung setzte, sich anschickte, versuchte, Widerstand zu leisten, 21, 265, wie ὁσσάκι δ' ὁρμήσειε πυλάων ἀντίον ἀΐξασϑαι, 22, 194, so oft er losfuhr, gegen die Thore anzudringen, u. so öfter c. inf. von dem ersten innern Antriebe, Vorsatze, Etwas zu unternehmen; ἤδη νίκην ὁρμῶντ' ἀλαλἀξαι, Soph. Ant. 133; στρατεύεσϑαι, Her. 7, 150; Folgde, wie Plat. Phaedr. 251 b Rep. IV, 452 b Conv. 190 a; Xen. An. 3, 4, 44; – sich schnell darauf losstürzen, darauf losstürmen, zum Angriff, sowohl τινός, auf Einen, ὁππότε Τρώων ὁρμήσειε, Il. 4, 335, als ἐπί τινα, Hes. Sc. 403 Her. 1, 1, u. ἐς μάχην, Aesch. Pers. 386, wie εἰς ἀγῶνα Eur. Phoen. 266; ὁρμᾶν πύργωμα ἔπι, Suppl. 1219, εἰς πατρὸς δόμους, Med. 1178; ϑεία ἡ ὁρμή, ἣν ὁρμᾷς ἐπὶ τοὺς λόγους, Plat. Parm. 135 d; auch von leblosen Dingen, δόξης ἐπὶ τὸ ὀρϑὸν ὁρμώσης, Phaedr. 238 b; ἐφ' ὅγε μέρος ὥρμηκεν ἡμῖν ὁ λόγος, Polit. 264 e; oft auch absolut, ὥςπερ ὡρμήσαμεν, ἴωμεν, Prot. 314 b; vgl. ὅπῃ ἄν τις ὁρμήσῃ, τοιαῦτα καὶ τὰ ἑπόμενα εἶναι, wie Einer beginnt, Rep. IV, 425 b; εἰς τὸ διώκειν ὁρμήσαντες, Xen. An. 1, 8, 25; ὥρμησαν δρόμῳ ἐπ' αὐτούς, 4, 3, 31, öfter; auch ὁδόν, einen Marsch beginnen, 3, 1, 8; ὁρμᾶν τὴν στρατείαν, Cyr. 8, 6, 20; u. so oft bei Pol., τὴν ἡδίω τῶν ὁδῶν ὥρμησε 12, 27, 2, πρὸς τὰς ἐπιβολάς 1, 3, 9, u. c. inf., διαβαίνειν ὥρμησαν εἰς Σικελίαν 1, 5, 2, ἐπὶ τὸ συνεμβαίνειν 1, 20, 7, öfter; ὡρμηκότες ἐπὶ τὸ σκοπεῖν, Xen. Mem. 3, 7, 9; Sp., πρὸς τὰ κάλλιστα ὥρμησα, Luc. Somn. 18, u. Plut. oft. – So bes. im pass. oder med. durch einen Andern oder sich selbst angetrieben werden, darauflosstürzen, sowohl τινός, auf Einen, Πηλείδης δ' ὡρμήσατ' Ἀγήνορος, er stürzte sich auf den Agenor, griff ihn an, Il. 21, 595, vgl. 14, 488, als ἐπί τινι, Od. 10, 214, μετά τινος, hinter Einem hereilen, Il. 17, 605, u. mit Präpositionen, die den Ort, von wo aus man eilt, bezeichnen, ὡρμᾶτ' ἐκ ϑαλάμοιο, sie eilte aus dem Schlafgemach, Il. 3, 142, vgl. 9, 178; u. so in Prosa, von einem Punkte aus aufbrechen, bes. von einem Feldherrn, mit seinem Heere ausrücken, Her. 1, 36. 8, 112 u. öfter; vgl. ἐκ πλοίων ὁρμώμενοι τοὺς ἰχϑύας αἱρέουσι, 3, 98; πάντα ἔφη ἐκ τῆς ψυχῆς ὡρμῆσϑαι καὶ τὰ κακὰ καὶ τὰ ἀγαϑὰ τῷ σώματι, Plat. Charmid. 156 e; περὶ τῆς ἀρχῆς διαλεγόμενος καὶ τῶν ἐξ ἐκείνης ὡρμημένων, und über das, was davon ausgeht, Phaed. 101 e; auch von Flüssen, entspringen, ποταμοὺς ἄνωϑεν ἐκ τῆς Ἴδης ὡρμημένους, Legg. III, 682 b; vgl. noch ἡ πρώτη βλάστη καλῶς ὁρμηϑεῖσα, hervorgebrochener Keim, VI, 765 e, u. τὰ ἀπ' ἐκείνης τῆς ὑποϑέσεως ὁρμηϑέντα, Phaed. 101 d; ἀπό, ἔκ τινος, Xen. An. 1, 2, 5. 5, 9, 23; ἐπολέμει ἐκ Χεῤῥονήσου ὁρμώμενος, indem er den Chersones zur Basis seiner Kriegsoperationen machte, 1, 1, 9, vgl. Hell. 1, 3, 4; ἐπὶ τὴν στρατείαν, Xen. Cyr. 1, 6, 1 u. öfter; Thuc. 3, 31, wo der Schol. erkl. ὁρμητήριον ἔχων; vgl. οὐκ ἀπὸ τοσῶνδε ὁρμᾶσϑαι, 1, 144; Pol. öfter; – auch das Ziel bezeichnend, εἰς ἐπάλξεις, Aesch. Spt. 31; ἐς ναῠν, Soph. Phil. 869; εἰς ἐπόψιον τόπ ον, Aut. 1097; ἐφ' ὑμᾶς, feindlich, Ai. 47; δεῠρο, 1203; u. mit dem bloßen accus., O. C. 1572; πρὸς δόμους, Eur. Hipp. 1152; εἰς ϑάλασσαν ποσίν, I. T. 1407; εἰς δόμους, Bacch. 1164; auch εἰς φυγήν, Rhes. 193; ὁρμέατο (ὥρμηντο) ἐπὶ τὸ ἱερόν, sie machten sich auf nach dem Tempel, Her. 8, 35; ἐπ' ἀλήϑειαν ὁρμωμένης ψυχῆς, Plat. Soph. 228 c; πρὸς τὴν ἡδονὴν ὥρμηται ἡ ποίη-σις, Gorg. 502 c. – Cum inf. = sich in Bewegung setzen, sich aufmachen, Etwas zu thun, μὴ φεύγειν ὁρμήσωνται, daß sie sich nur nicht aufmachen, um zu fliehen, Il. 8, 511; διώκειν ὡρμήϑησαν, 10, 359; ὡρμήϑη κόρυϑα κρατὸς ἀφαρπάξαι, er eilte, den Helm vom Haupte zu reißen, 13, 188; ἦτορ ὡρμᾶτο πολεμίζειν, das Herz fühlte sich getrieben zu kämpfen, 21, 272; ὁρμᾶται αἶνον ϑέμεν, Pind. N. 1, 5; häufiger in Prosa, λόγον ὥρμητο λέγειν, d. i. er hatte angefangen, Her. 3, 50; ὁρμέατο ἐκδιδόναι, 1, 158, vgl. 7, 22; ὁρμέατο βοηϑέειν, sie eilten ihnen zu Hülfe zu kommen; αὖϑις ὡρμᾶτο ἰέναι, Plat. Theag. 129 b; τῆς ἀνϑρωπείας φύσεως ὁρμωμένης προϑύμως τι πρᾶξαι, Thuc. 3, 45; Folgende. – Oft auch absolut, aufbrechen, eilen, bes. um anzugreifen, Il. 13, 182. 496. 526. 559; ἥ μιν ἔπειτ' ἀποπαύσει ἐς ὕστερον ὁρμηϑῆναι, Od. 12, 126, oft; auch mit dem Zusatz ἔγχεϊ, ξυστοῖς, ξίφεσι, mit dem Speere, den Schwertern angreifen, Il. 5, 855. 13, 496. 17, 530; u. übh. von jeder schnellen Bewegung, ὁρμώμενον δὲ μηδαμῶς ἀντισπάσῃς, Aesch. Prom. 337, öfter, auch von leblosen Dingen, τὸ φέγγος ὁρμάσϑω πυρός, Eum. 983; ἐχϑρῶν δ' ὕβρις ἀτάρβητος ὁρμᾶται, Soph. Ai. 195, u. öfter, wie Eur.; ὁρᾷς ὁρμωμένους ἡμᾶς πάλαι προϑύμως, Ar. Plut. 257; ὁ λόγος ὥρμηται, die Sage hat sich schnell verbreitet, Her. 3, 56; ὡς φάτις ὥρμηται, Her. 7, 189; auch ὁ λόγος ὥρμητο λέγεσϑαι, 4, 16. 6, 86; Xen. u. Folgde, wie Pol. oft. – Die Form ὁρμώωνται, bei Opp. Hal. 1, 598, berechtigt nicht zur Annahme eines neuen Präsens ὁρμώω.
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18 ἐφ-ικνέομαι
ἐφ-ικνέομαι (s. ἱκνέομαι), hingelangen, hinkommen an ein Ziel, erreichen, treffen; ἅμα ἀλλήλων ἐφίκοντο, sie trafen Einer den Andern, Il. 13, 615; εἴ σε μοῖρ' ἐφίκοιτο Pind. I. 4, 17; εὖ μάλα μου ἐφικέσϑαι πειράσεται Plat. Hipp. mai. 292 a; übertr., καϑ' ὅσον δυνατὸν ἐφικνεῖσϑαι τῆς φύσεως αὐτοῦ, in der Darstellung erreichen, angemessen darstellen, Tim. 51 b; ähnl. νῠν οὐκ ἐφικνοῠμαι τοῦ μεγέϑους αὐτῶν Isocr. 4, 187; περὶ πραγμάτων λέγειν ὧν οὐδ' ἂν εἷς ἀξίως ἐφικέσϑαι τῷ λόγῳ δύναιτο Dem. 14, 1, vgl. 19, 65; c. acc., ὃς τά τε ἄλλα λέγων ἐπίκεο ἄριστα καὶ ἀληϑέστατα, du stelltest das Uebrige sehr gut u. richtig dar, Her. 7, 9, wie auch wir sagen: du hast es gut getroffen; ähnl. Pol. ὁ γράφων ἐξαριϑμούμενος οὐκ ἂν ἐφίκοιτο, 1, 57, 3. Auch τῆς ἀρετῆς, Isocr. 1, 5, wie τῆς ἀνδραγαϑίας Aesch. 3, 189, die Tugend erreichen, eben so tugendhaft sein; so folgt bei Dem. 20, 28 auf οἱ μὲν ἐλάττω κεκτημένοι τῆς τριηραρχίας – οἱ δ' ἐφικνούμενοι τοῦ τριηραρχεῖν, die das Vermögen erreichen zu einer Trierarchie, Trierarchen sein können; vgl. μετρίων εὐεργεσιῶν ἐφικέσϑαι 20, 122, dem Staate Wohlthaten erzeigen können; Sp., πῶς ἐφικνοῠνται αἱ Μοῖραι τῇ ἐπιμελείᾳ τῶν τοσούτων ἐς τὸ λεπτότατον, wie erstreckt sich die Sorge der Parzen so bis aufs Kleinste, Luc. Iup. conf. 19. – Im eigtl. Sinne τὰ βέλη ἐφικνεῖται πρὸς τὸν σκοπόν Luc. Nigr. 36; τοῖς ἐγχειριδίοις τῶν πολεμίων Plut.; von der Stimme, ὡς οὐκ ἦν φϑεγγόμενον ἐφικέσϑαι Tib. Gracch. 18; ἐφῖκτο πάντων, ist überall hingedrungen, Dem. 25, 101; – c. acc., τὸν Ἑλλήσποντον ἐκέλευε τριηκοσίας ἐπικέσϑαι μάστιγι πληγάς, es sollten ihn 300 Peitschenhiebe treffen, Her. 7, 35. – Auch ἐφικέσϑαι μὲν ἐπὶ τοσαύτην γῆν, über so viel Land hingekommen sein, reichen, Xen. Cyr. 1, 1, 5; ἐφ' ὅσον ἀνϑρώπων μνήμη ἐφικνεῖται, so weit es reicht, 5, 5, 8; ähnlich ὅσον ὁ ἥλιος ἐφικνεῖται, so weit die Sonne kommt, die Sonnenwärme reicht, Theophr., der es auch von Pflanzen für "fortkommen, gedeihen" braucht, wie App. Mithr. 111 vom Gifte, es wirkt.
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Ελλάδα - Φιλοσοφία και Σκέψη — ΑΡΧΑΙΑ ΕΛΛΗΝΙΚΗ ΦΙΛΟΣΟΦΙΑ Η φιλοσοφία ως κατανοητικός λόγος Όταν κανείς δοκιμάζει να προσεγγίσει την αρχαία ελληνική φιλοσοφία, πρωτίστως έρχεται αντιμέτωπος με το ερώτημα για τη γένεσή της. Πράγματι, η νέα ποιότητα των φιλοσοφικών θεωρήσεων της… … Dictionary of Greek
Ιταλία — Επίσημη ονομασία: Δημοκρατία της Ιταλίας Έκταση: 301.230 τ. χλμ. Πληθυσμός: 56.305.568 (2001) Πρωτεύουσα: Ρώμη (2.459.776 κάτ. το 2001)Κράτος της νότιας Ευρώπης. Συνορεύει στα ΒΔ με τη Γαλλία, στα Β με την Ελβετία και την Αυστρία, στα ΒΑ με τη… … Dictionary of Greek
Xenocrates — Infobox Philosopher region = Western Philosophy era = Ancient philosophy color = #B0C4DE image size = 200px image caption = Xenocrates name = Xenocrates birth = c. 396 BC, Chalcedon death = c. 314 BC, Athens school tradition = Platonism main… … Wikipedia
Jenófanes — Para otros usos de este término, véase Jenófanes (desambiguación). Jenófanes de Colofón Jenóf … Wikipedia Español
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Αυγουστίνος, άγιος — (Ταγκάστη, Βόρεια Αφρική 354 – Ιππών 430 μ.Χ.). Άγιος, πατέρας της καθολικής εκκλησίας. Γεννήθηκε από μητέρα χριστιανή, την αγία Μόνικα, και από πατέρα ειδωλολάτρη, τον δέκαρχο Πατρίκιο, που λέγεται ότι βαφτίστηκε λίγο πριν από τον θάνατό του.… … Dictionary of Greek
СОСТРАТ — • Sostrătus, Σώστρατος, 1. морской разбойник, который завладел островом Галонесом, принадлежавшим афинянам, но был снова изгнан Филиппом Македонским; 2. сын Аминты Стимфейского, участвовал вместе с Гермолаем в заговоре… … Реальный словарь классических древностей
Διονύσιος ο Μέγας — (; – 295 μ.Χ.). Θεολόγος και επίσκοπος Αλεξανδρείας. Ήταν μαθητής του Ωριγένη. To 231 ορίστηκε επικεφαλής της κατηχητικής σχολής της Αλεξάνδρειας και το 247 προχειρίσθηκε σε επίσκοπο της πόλης. Καταδιώχθηκε στους δύο μεγάλους διωγμούς της εποχής… … Dictionary of Greek
Μητρόδωρος — Όνομα ιστορικών προσώπων της αρχαιότητας. 1. Λαμψακηνός φιλόσοφος (5oς αι. π.Χ.). Μαθητής του Αναξαγόρα, είναι γνωστός για την αλληγορική ερμηνεία της Ιλιάδας του Ομήρου. 2. Χίος φιλόσοφος και ιστορικός (4ος αι. π.Χ.). Μαθητής και οπαδός του… … Dictionary of Greek
ДАМАСКИН СТУДИТ — [греч. Ϫαμασκηνὸς ὁ Στουδίτης] (Дионисий; 20 е гг. XVI в. 1577), митр. Навпактский и Артский. Происходил из Фессалоники или из Фессалии. Традиц. является т. зр., что он принял постриг в Студийском монастыре в К поле и там был поставлен во… … Православная энциклопедия